- Disciples of Christ
- Disciples of Christ[dɪ'saɪplz ɔv 'kraɪst; englisch »Jünger Christi«], amerikanische Freikirche, ab 1809 an der »Frontier« (Grenzgebiet zum Westen) durch die Wirksamkeit der ursprünglich presbyterianischen Pfarrer Thomas (* 1763, ✝ 1854) und Alexander Campbell (* 1788, ✝ 1866), daher auch »Campbelliten«, entstanden. Die D. of C. vertreten die Bibel als alleinige Richtschnur, Glaubenstaufe durch Untertauchen (baptistische Tradition), sonntägliches Abendmahl als Gedächtnismahl, Einigung der Kirche durch einfache Sammlung der Jünger Christi in freien und völlig selbstständigen Gemeinden (kongregationistische Tradition). Nach dem Bürgerkrieg entstand eine strengere Richtung, die sich 1906 von der »Christian Church (D. of C.)« abtrennte und die »Churches of Christ« (Gemeinden Christi) bildete. Nach 1925 kam es mit den »Churches of Christ (Christian)« oder »Independenten« (Unabhängigen) zu einer weiteren Abtrennung, sodass die Bewegung der D. of C. heute durch drei Zweige vertreten wird, die eigenständig Missionsarbeit betreiben. Seit ihrer Gründung dem Gedanken der ökumenischen Gemeinschaft der Christen verpflichtet, gehören die D. of C. zu den Gründungsmitgliedern des Ökumenischen Rates der Kirchen und arbeiten heute führend in zahlreichen nationalen oder regionalen Christenräten in Asien, Afrika, Lateinamerika und der Karibik mit. Heute sind die D. of C. in über 90 Ländern vertreten. Nach Eigenangaben zählen die drei Zweige zusammen weltweit 5-7 Mio Mitglieder. In Deutschland v. a. als Gemeinden Christi vertreten, haben die D. of C. knapp 3 000 Mitglieder.
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Dis|ci|ples of Christ [dɪ'saɪplz əv 'kraɪst] <Pl.> [engl. = Jünger Christi]: Zweig der Baptisten in den USA u. Kanada.
Universal-Lexikon. 2012.